Die Lachgassedierung

Sedierung mit Lachgas

Während die Lachgassedierung in den USA und in Großbritannien weit verbreitet ist (in mehr als 90 % der Zahnarztpraxen), war sie in Deutschland lange Zeit out (lediglich in 1 % der Praxen). Seit 2010 erlebt diese Sedierungsmethode aber auch hierzulande wieder ein Comeback. Der Grund: Inzwischen ist die Dosierung mit digitalen Kontrollsystemen sehr genau. Die Sedierung mit Lachgas schließt die Lücke zwischen der Lokalanästhesie zur Schmerzausschaltung und der Vollnarkose. Sie ermöglicht die Behandlung von Patienten mit extremer Zahnarztangst oder starkem Würgereiz. Wir wissen diese Vorteile der Lachgassedierung zu schätzen und nutzen sie daher in unserer Praxis.

 

Wie läuft die Sedierung mit Lachgas beim Zahnarzt ab?

Die Lachgassedierung, bei der Stickoxydul (eine Mischung aus Lachgas und Sauerstoff) verabreicht wird, ist eine der ältesten zahnärztlichen Sedierungsverfahren. Es wird bereits seit dem 19. Jahrhundert angewandt. Das Lachgas wird über eine spezielle Nasenmaske, die der Patient während der gesamten Behandlung trägt, eingeatmet und wirkt schon nach wenigen Minuten. Der Zahnarzt kann die Dosierung während der Behandlung auf Wunsch des Patienten nach oben oder unten individuell anpassen. Nach Abschluss der Behandlung bekommt der Patient eine sogenannte „Sauerstoffdusche“, das Lachgas wird einfach „abgeatmet“, die sedierende Wirkung lässt dann nach wenigen Minuten nach.

 

So wirkt das Lachgas:

  • Sie fühlen sich beruhigt und entspannt, sind aber weiterhin ansprechbar, so dass Sie Schmerzen oder Unwohlsein kommunizieren können.
  • Es löst Ihre Ängste.
  • Es lässt den Würgereiz verschwinden.
  • Es reduziert die Schmerzempfindlichkeit, beispielsweise ist der Einstich der Betäubungsspritze kaum mehr zu spüren.

 

Was sind die Vorteile der Lachgassedierung?

  • Sie ist äußerst komplikationsarm. Schwerwiegende Komplikationen sind bislang nicht bekannt.
  • Der Patient ist wach, ruhig und bei Bewusstsein im Gegensatz zur Vollnarkose.
  • Der Patient ist angstfrei.
  • Der Zahnarzt hat die volle Kontrolle und kann die Dosierung individuell, patientengerecht bestimmen.
  • Es sind keine Begleitpersonen wie bei der Vollnarkose nötig, da der Patient 15 Minuten nach der Sedierung wieder verkehrstauglich ist.
  • Anders als bei der Vollnarkose ist kein Anästhesist notwendig.
  • Die Kosten für die Lachgassedierung sind gering: Die ersten 30 Minuten kosten etwa 80 Euro, danach kosten 30 Minuten jeweils 50 Euro.

 

Wann ist eine Sedierung mit Lachgas nicht möglich?

  • Schwangerschaft
  • Chronisch-obstruktive Lungenerkrankung (COPD)
  • Pneumothorax
  • Ileus (Darmverschluss)
  • Vitrektomie (Glaskörper-OP)
  • Bei Einnahme von oralen Sedativa

Die Lachgassedierung ist für uns die beste Möglichkeit, Angstpatienten stressfrei zu behandeln und ihnen langfristig durch positive, schmerzfreie Behandlungen, die Angst zu nehmen.

Wir beraten Sie gerne zur Lachgassedierung und zu den Möglichkeiten der Angstbehandlung. Sprechen Sie uns einfach an oder vereinbaren Sie Ihren Wunsch-Beratungstermin.

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